Schon als Jugendliche merkte ich, dass mir der Kontakt mit Menschen sehr leicht fällt. Gerne nahm ich mir die Zeit und hörte aufmerksam zu, was diese Menschen mir von ihrem Leben und ihren Erfahrungen zu erzählen hatten. Ich arbeitete in den verschiedensten Berufen, immer auf der Suchen nach der Bestimmung oder dem Sinn meines Lebens.

Mit 19 Jahren entschloss ich mich für einen Sprachaufenthalt auf den Bahamas, um die englische Sprache zu lernen. Dort habe ich den Vater meiner Tochter kennen gelernt. Mit 22 Jahren bekam ich das grösste Geschenk das man sich wünschen kann – meine Tochter Keisha. Mit ihr kehrte ich in die Schweiz zurück, um ihr eine sorglose Kindheit zu ermöglichen.

Mit 3 Monaten erkrankte sie an Neurodermitis, später folgten Asthma und Heuschnupfen. Die Schulmedizin kam rasch an die Grenzen ihrer Möglichkeiten. Damit war für mich klar, dass zurück zur Natur das das beste Heilmittel für sie sein wird. In diesem Moment wurde mir bewusst, dass dies mein beruflicher Weg sein wird, den ich künftig gehen möchte, der mich sehr fasziniert mit den ganzen Möglichkeiten die vorhanden und doch ein wenig in Vergessenheit geraten sind.

Ich entschied mich mit der Fussreflexzonen Therapie nach traditionell chinesischer Medizin zu beginnen. Von Beginn an hatte ich eine eigene Praxis, in der ich alles Erlernte direkt umsetzen konnte. Sehr schnell war für mich allerdings klar, dass diese Ausbildung zu wenig ist. Ich startete mit der Gesamtsausbildung zur TCM (traditionell chinesischer Medizin) Tuina Therapeutin. Diese Ausbildung beinhaltet den gesamten manuellen Bereich der chinesischen Medizin. Zusätzlich zur TCM habe ich 600 Stunden westliche Medizin studiert, damit es mir möglich war, die Krankenkassenanerkennung zu erlangen.

Es folgten die Ausbildung Hot Stone und Kräuterstempel. Mein Drang nach Wissen war aber damit noch immer nicht gestillt. Das Studium der westlichen Heilkräuter auf Basis der traditionell chinesischen Medizin erweiterte mein Fachwissen in der Alternativmedizin.

Dass es noch so viel mehr um uns gibt als nur das „Irdische“ war mir immer bewusst. Das Spirituelle hatte auch schon in meiner Jugend eine grosse Bedeutung. Mein Interesse zum „Übersinnlichen“ wurde immer stärker. Meine Ausbildung als Therapeutin im Medialen Bereich (Geistiges Heilen, Mediale Standortbestimmungen, Kontakt mit Verstorbenen), lässt sich perfekt mit der chinesischen Medizin verbinden. Ich bin der Überzeugung, dass die heutigen Erkrankungen sehr viel mit unserer Psyche, unserem Lebensstil und sozialen Gegebenheiten zu tun hat. Die Kombination der manuellen Behandlung und der Medialität macht deshalb für mich grossen Sinn.

Nach der Ausbildung zur Hypnosetherapeutin entschloss ich mich, mir eine Auszeit zu nehmen. Meine Tochter ist erwachsen und fest im Berufsleben verankert, was mir die Freiheit gab, auf eine längere Reise zu gehen.

Das Reisen bestimmte schon immer mein Leben. Auch hier habe ich grosses Interesse, Kulturen und Heilmethoden anderer Länder kennen zu lernen und zu erfahren. In den Schulferien meiner Tochter sind wir immer mit Rucksack und Wissensdrang in der Welt, vor allem nach Asien gereist.

Meine Auszeit begann mit einem 3 monatigen Aufenthalt in Namibia, wo ich in einem Restaurant und auf einer Farm arbeitete. Danach reiste ich nach Indien, arbeitete mit Jugendlichen in Tamil Nadu und versorgte Strassenhunde in Goa, war Koch in einem Restaurant und Fotografin für ein Ferienressort. Nach mehreren Aufenthalten in diversen Ashrams (hinduistisches Kloster), wo ich intensiv Yoga praktizierte, meditierte und mir ein gutes Grundwissen im Hinduismus aneignete, entschied ich mich, die Ausbildung zum (die 200 Stunden) Yogalehrer zu machen.

Mein Interesse galt schon immer dem Buddhismus, ich nutzte die Gelegenheit im buddhistischen Kloster Tushita in Dharamsala, Indien, und machte ein Silent Retreat mit einer Einführung in den buddhistischen Glauben, was mich sehr inspirierte und mein Wissen auch über diesen Glauben erweiterte.

Meine Reise führte mich weiter nach Nepal, wo ich ebenfalls einen Aufenthalt in einem Ashram machte und natürlich eine ausgiebige Trekkingtour in die wunderschöne Berglandschaft von Nepal. Meine Reise ging weiter, ich wechselte den Kontinent und reiste nach Peru, wo ich das Glück hatte, von verschiedenen Schamanen eine Einführung in Südamerikanische Zeremonien und Heilmethoden zu erhalten.

Ich lernte auf meinen Reisen sehr viele interessante Menschen kennen, mit denen ich nach wie vor in Kontakt bin und nicht nur auf der Seite des Heilens Gutes tun möchte. Mein Ziel ist es, Frauen und Familien zu unterstützen, aus Ländern, wo die Armut den Alltag bestimmt. Ich kaufe das von ihnen hergestellte Handwerk und importiere es in die Schweiz, um ihnen eine gewisse Unabhängigkeit vom Alltag zu ermöglichen und um das, über Generationen weitergegebene Wissen des Handwerks, zu erhalten. Natürlich ist es auch ein Ziel von mir, ein Stück der Welt in die Schweiz zu bringen.

Da die Psychologie in meinen Ausbildungen immer etwas zu kurz kam, studiere ich im Moment Humanistische Psychologie an der APAMED Schule in Jona und biete diesen Fachbereich ebenfalls in meiner Gesundheitspraxis als Therapie an.

Neben meiner Gesundheitspraxis, führe ich ein Bed and Breakfast. Ich liebe es, ein Haus voller Menschen zu haben. Der Austausch von Wissen und Erlebtem erweitert den Horizont, es ergeben sich Bekanntschaften und Freundschaften, tiefe Gespräche und man lernt interessante Lebensformen kennen. Mein Haus ist offen für jeden Glauben und alle Lebensformen. Ich teile gerne mein Wissen und mein Haus mit allen, die in mein Leben treten.

Den Laden mit dem Handwerk aus der Welt und der Schweiz, befindet sich genauso wie die Gesundheitspraxis und das Bed and Breakfast in meinem Haus in Urnäsch im schönen Appenzellerland.

Bei Interesse organisiere ich gerne für dich eine persönliche Kulturreise an schöne Orte und Gegenden, aus denen ich meine Produkte beziehe. Dort hast du die Möglichkeit Leben und Arbeit der Einheimischen kennenzulernen und aktiv dabei zu sein.